Am Freitag, den 21. April übten die Feuerwehren des Abschnittes 05 Bruck Süd die Zusammenarbeit bei einem Wirtschaftsgebäudebrand mitten im Ortskern von Mixnitz. Angenommen wurde ein Brandereignis in einem Stallgebäude, bei dem auch das darüberliegend Heulager und das angrenzend Gebäude für die landwirtschaftlichen Geräte verraucht wurde. Zu Beginn war die Meldung, dass sich vermutlich vier Kinder im verrauchten Gebäude befinden, während des Einsatzes wurde eine weitere verletzte Person im Außenbereich des Stallgebäudes gefunden.
Die Feuerwehr Mixnitz wurde um 17.00 Uhr über die Landesleitzentrale zu dem Brandverdacht alarmiert, die mit RLFA und LKWA sowie dem MTFA als Einsatzleitung zur angegebenen Adresse ausrückte. Nach einer ersten Erkundung durch den Einsatzleiter OBI Andreas Kowatsch wurden die Feuerwehren Pernegg, Breitenau und Veitsch Radex sowie das Einsatzleitfahrzeug aus Turnau nachgefordert. Aufgrund der eingesetzten Atemschutztrupps wurde in der Folge auch das Atemschutzfahrzeug der BtF Böhler nachalarmiert.
Der Atemschutztrupp Mixnitz hatte die Aufgabe, das verrauchte Obergeschoss nach den vermissten Kindern abzusuchen, die nächsteintreffende Feuerwehr Pernegg suchte im Erdgeschoss des Stallgebäudes nach den vermissten Personen. Der LKWA Mixnitz errichtete einen Verletztensammelplatz und übernahm die Betreuung der geretteten Personen. Der TLF Breitenau stellte vorerst die Atemschutzreserve und baute in dem dicht verbauten Bereich einen Wasservorhang zum Stallgebäude eines angrenzenden Bauernhofes auf. Nachdem die vier abgängigen Kinder gefunden und am Verletztensammelplatz übergeben werden konnten, wurde eine verletzte Person vom Balkon des verrauchten Stallgebäudes vom Atemschutztrupp Breitenau geborgen und zum Sammelplatz gebracht.
Die Wasserversorgung wurde über einen Hydranten sowie zwei Saugstellen beim Bärenschützbach sichergestellt, die von KLFA Breitenau und LF Pernegg hergestellt wurden. Die BtF Veitsch Radex stellte von der östliche Seite eine Löschleitung her und stellte so sicher, dass sich der Brand nicht auf ein angrenzendes Gebäude ausbreitete.
Das Einsatzleitfahrzeug dokumentierte den Einsatzablauf und schaffte zu jeder Zeit einen Gesamtüberblick über die eingesetzten Kräfte und deren Aufträge.
Nach ca. 90 min. konnte Brand aus gemeldet werden. Nach dem Zusammenräumen und Versorgen der eingesetzten Geräte wurde vor Ort die Übung nachbesprochen.
BR Jürgen Rachwalik, ABI Bernd Fladischer, ABI Gilbert Krenn und ABI Philipp Sitka beobachteten die Übung, dankten bei der abschließenden Besprechung allen Einsatzkräften für ihre Engagement bei der Übung und betonten, wie wichtig solche gemeinsamen Übungen sind. Auch Vizebürgermeister Oskar Sarkleti war beeindruckt von der guten und ruhigen Zusammenarbeit unter den Feuerwehr und bedankte sich bei den Einsatzkräften für ihre Mitarbeit bei der Übung in ihrer Freizeit. ABI d.F. Bernhard Wiltschnigg dankte den Übungsbeobachtern für ihre lobenden Worte, dankte den Jugendlichen, die als Verletztendarsteller mitwirkten, dem Liegenschaftseigentümer und Feuerwehrkameraden Markus Kuchler, der seine Objekte zur Verfügung stellte und den mitwirkende Feuerwehren für ihre Unterstützung bei diesem Übungsszenario. Insgesamt waren 59 Einsatzkräfte an der Übung beteiligt.
Zum Ausklang der Übung und Kameradschaftspflege wurden alle eingesetzten Kräfte ins Rüsthaus Mixnitz eingeladen. Die Versorgungseinheit der Feuerwehr Mixnitz übernahm für die Verpflegung der eingesetzten Mannschaften.
Ein kameradschaftliches Danke für die Übungsbeteiligung gilt allen eingesetzten Kräfte von der Feuerwehr Mixnitz!