Um 05.30 Uhr r?ckte die Feuerwehr Mixnitz erneut zu den Murenabg?ngen in den Ro?graben aus ? vorerst nur mit 3 Mann, die gemeinsam mit dem Geologen des Landes und der Fr. B?rgermeisterin Eva Schmidinger die Schadensstellen nun bei Tageslicht zu begutachten und die notwendigen Ma?nahmen festzulegen hatten. Gegen 07.30 Uhr konnte die Lage zumindest soweit eingesch?tzt werden, dass mit den ersten koordinierten Aufr?umarbeiten begonnen werden konnte. Daher wurde die Feuerwehr Mixnitz mittels Sirene alarmiert und die bereits in den Nachstunden eingesetzten Bagger an den einzelnen Schadensstellen eingeteilt.

Gleichzeitig wurde die gesamte Lage vom Geologen, der Fr. B?rgermeisterin und dem Einsatzleiter vom Hubschrauber des Innenministeriums aus erkundet, um das gesamte Ausma? an Hangrutschungen ? vor allem in schwer zug?nglichem Gebiet ? zu erfassen und beurteilen zu k?nnen.

Dabei zeigten sich mehrere Schadensstellen, die nach Priorit?t abzuarbeiten waren:

• Zwei Geh?fte sind ?ber ihre herk?mmlichen Zufahrtsstra?en nicht erreichbar ? alternative Zufahrtsm?glichkeiten sind zu pr?fen
• Drei Geh?fte im Ro?graben sind durch weitere Ma?nahmen zu sichern
• Die zwischen den Muren eingeschlossenen Fahrzeuge frei zu bekommen
• Ein R?ckhaltebecken des Hollersbaches ist auszur?umen
• Die beiden gro?en Muren, die die L 104 zum Teil 1,5 Meter hoch verlegt haben, sind so zu r?umen, dass zumindest einspurig die Stra?e befahrbar wird und der Druck auf die Bahngleise der Lokalbahn Mixnitz ? Breitenau verringert wird
• Eine Verklausung des Breitenauerbaches ist zu beseitigen
• Die Zufahrt in den Pretschgraben muss hergestellt werden, da diese Zufahrtsstra?e zu einem Bauernhof f?hrt
• Die Abfl?sse der Seitenb?che in den Breitenauerbach sind wieder sicher zu stellen
• Im Feisterergraben ist eine Br?cke freizumachen

Da bei all diesen Schadensstellen nur mit schwerem Ger?t gearbeitet werden konnte, wurden neben den Fahrzeugen der Stra?enmeisterei in Absprache mit den Verantwortlichen der Wildbach- und Lawinenverbauung und dem Geologen weitere Schaufelbagger, Radlader und LKWs von privaten Unternehmen angefordert. Die Fa. Veitsch Radex AG stellte sofort Radlader und LKWs, die Fa. Trippl Kettenbagger und LKWs, die Fa. K?ck Bagger und die Fa. Kahr LKW zur Verf?gung. Gegen Mittag wurde bereits an mehreren Schadensstellen gleichzeitig gearbeitet. Die Feuerwehr Mixnitz unterst?tzte und koordinierte diese Ma?nahmen, versorgte die Tiere eines Bauernhofes mit Wasser, unterst?tzte beim Wegr?umen von Holz aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich, erkundete m?gliche alternative Zufahrtsstra?en zu den abgeschnittenen Objekten, sorgte aber auch f?r Getr?nke und Verpflegung f?r die eingesetzten Kr?fte. Vielfach mussten auch Transportdienste geleistet werden, da ein zufahren zu den Einsatzstellen nur mit hochgel?ndeg?ngigen Fahrzeugen m?glich ist.

Um 13.00 Uhr fand unter der Leitung von Fr. Bezirkshauptfrau Dr. Budimann und Fr. B?rgermeisterin Eva Schmidinger eine Besprechung mit allen Beteiligten im Gemeindeamt Pernegg statt, um die weiteren Ma?nahmen abzustimmen. Die Aufr?umarbeiten wurden am Nachmittag fortgesetzt und um ca. 20.00 Uhr eingestellt, da viele Einsatzkr?fte aber auch LKW und Baggerfahrer bereits zw?lf Stunden und mehr im Einsatz waren.