Im Rahmen der regelmäßigen Frühjahrsübungen fand am 11. April 2025 die dritte Übungseinheit statt, welche sich dem Thema bauliche Einrichtungen im Bereich des Tunnels Mixnitz widmete. Ziel der Übung war es, die vorhandenen technischen Anlagen und Sicherheitsvorkehrungen im und rund um den Tunnel zu überprüfen sowie die Einsatzkräfte mit den örtlichen Gegebenheiten erneut vertraut zu machen.
Schwerpunkte der Übung:
- Kontrolle der Betriebsumkehren (Zufahrten auf der S35):
Im ersten Teil der Übung wurden sämtliche Zufahrtsmöglichkeiten im Bereich des Mixnitztunnels überprüft. Dabei lag der Fokus insbesondere auf der Funktionalität der Zufahrtstore. Es wurde kontrolliert, ob die auf den Handfunkgeräten montierten Schlüssel noch mit den jeweiligen Schlosssystemen übereinstimmen. - Inspektion des Hochbeckens:
Das für die Wassereinspeisung in den Tunnel relevante Hochbecken wurde eingehend begutachtet. Die Funktionsfähigkeit sowie der bauliche Zustand wurden dabei kontrolliert. - Begehung des Fluchtstollens:
Im Anschluss erfolgte eine Begehung des Fluchtstollens im Mixnitztunnel. Dabei wurden die sicherheitstechnischen Einrichtungen inspiziert und erläutert. Für einige Kameradinnen und Kameraden war dies die erste Begehung dieser Art – sie empfanden die Eindrücke als besonders informativ und lehrreich. - Simulation eines Notfalls:
Um einen möglichst realitätsnahen Eindruck eines Ernstfalls – etwa im Falle eines Brandes – zu vermitteln, wurden die Querstollenlüfter durch die ASFINAG Verkehrsmanagementzentrale aktiviert. Gleichzeitig erfolgte ein Test des Notrufsystems. Diese Maßnahme diente der Schulung im Bereich Kommunikation und Verhalten bei Rauch- und Hitzeentwicklung. - Besichtigung der Bahnunterführung:
Den Abschluss der Übung bildete der Besuch der nahegelegenen Bahnunterführung, wo sich der Stromkasten für die Steuerung der Tauchpumpen befindet. ABI d.F. Bernhard Wiltschnigg erläuterte die Funktionsweise der Anlage und wies insbesondere auf das richtige Verhalten bei Stromausfällen hin.
Die Übung war ein wichtiger Bestandteil der laufenden Einsatzvorbereitung. Sie zeigte einmal mehr, wie entscheidend regelmäßige Kontrollen, Schulungen und Ortskenntnis für einen erfolgreichen Einsatzverlauf sind. Nur durch praxisnahe Übungen lassen sich potenzielle Schwachstellen erkennen und beseitigen, um im Ernstfall rasch und effizient handeln zu können.